Professor von Hirschhausen in Creußen
Am 9.12.14 kommt Prof. Dr. von Hirschhausen (Wirtschaftswissenschaftler der TU Berlin und Forschungsdirektor für internationale Infrastrukturpolitik und Industrieökonomie am DIW Berlin) nach Creußen. Er wird über den Korridor D referieren. Wie Ihr/Sie alle wisst, ist er einer derjenigen, die uns auch wissenschaftlich in unserem Kampf unterstützen. Da sich bereits Fernsehen angekündigt hat, hoffen wir auf eine rege Beteiligung aller Trassengegner aus Nord und Süd. Ich weiß, dass der 9.12. mitten in der Woche ist und noch dazu in der Vorweihnachtszeit, trotzdem brauchen wir Euch/Sie alle. Jetzt ist der beste Zeitpunkt ein Zeichen zu setzen. Auch Prof. Dr. von Hirschhausen glaubt, gerade jetzt, wo sich auch hinsichtlich der Klimawarnungen ein Umdenken beim Kohleverstromen andeutet, ist es wichtig nochmal auf uns aufmerksam zu machen. Die Politik muss uns hören, nur so haben wir eine Chance.
Die Veranstaltung findet am 9.12.14, um 19 Uhr in und vor der Mehrzweckhalle (die BI Creußen hat noch ein Zelt organisiert) in Creußen statt. Die Mehrzweckhalle befindet sich direkt hinter dem Rathaus. Parkmöglichkeiten gibt es gleich in der Nähe am Gelände der Diska, der Edeka und auf dem ehemaligen Suspagelände (wird ausgeschildert).
Die Mitglieder der Speichersdorfer Bürgerinitiative sind aufgerufen, die Warnwesten zu diesem Termin anzuziehen.
Die Einladung zu der Veranstaltung finden Sie hier.
Zweiter Netzentwicklungsplan veröffentlicht
Am heutigen Dienstag wurde von der Bundesnetzagentur der 2. Entwurf des Netzentwicklungsplans (NEP) bekannt gegeben. Auch wenn man in den letzten Wochen einige leise gegenteilige Stimmen gehört hatte, ist das Vorhaben D - die Trasse Süd-Ost - wieder im 2. Entwurf des Netzentwicklungsplans enthalten und die Trasse soll sogar noch um knapp 200 Kilometer verlängert werden.
Der neue Anfangspunkt soll – um das Argument, dass durch die Trasse überwiegend Kohlestrom geschickt wird zu entkräften – nun in Wolmirstedt in Sachsen-Anhalt beginnen und bei Gundremmingen in Bayern enden. Wie die verlängerte Trasse, mit der noch mehr Geld gescheffelt werden kann (9,05% Rendite garantiert) konkret laufen soll, ist noch nicht bekannt. Der genaue Verlauf soll erst zum Jahresende bekannt werden.
Und auch wenn es der Übertragungsnetzbetreiber Amprion immer wieder in den Entwurf des NEP schreibt, ist der Bedarf dieser Trasse noch immer nicht bewiesen. Und Amprion schreibt selbst, dass durch den Bau der geplanten HGÜ-Leitung der internationale Handel gestärkt wird. Der nachfolgende Auszug aus dem Anhang zum heute erschienenen 2. Entwurf des Netzentwicklungsplans zeigt dies ganz klar.
NETZENTWICKLUNGSPLAN STROM 2014, ZWEITER ENTWURF Seite 260:
"…Auf diese Weise wird das AC-System entlastet und höherer grenzüberschreitender Handel ermöglicht. Damit stärkt das Projekt den Strommarkt und schafft auch weiträumigeren volkswirtschaftlichen Nutzen für Deutschland, Polen und Tschechien."
Den 2. Entwurf des Netzentwicklungsplans finden Sie hier zum Download.