Einwendungen gegen Alternativtrasse einreichen

Am Freitag vor Weihnachten hat TenneT die Unterlagen zum Vorschlagskorridor SüdOstLink, Vorhaben 5, Abschnitt C (Raum Hof- Raum Schwandorf) bei der Bundesnetzagentur eingereicht. Als Alternativkorridor wurde der westliche Korridor, der unter anderem den Gemeindebereich Speichersdorf stark betreffen würde, der Bundesnetzagentur mit zur Prüfung vorgelegt. Hier finden Sie die öffentliche Bekanntmachung

Die Unterlagen nach § 9 NABEG wurden von der Bundesnetzagentur auf Vollständigkeit überprüft und liegen seit heute, 13. Februar 2019 bis 12. April 2019 öffentlich aus. In dem Zeitraum von 2 Monaten können zu den Korridoren Stellungnahmen und Einwände an die Bundesnetzagentur gerichtet werden. Aufgrund der eingehenden Stellungnahmen und Einwände wird die Bundesnetzagentur ihre Entscheidung über den endgültigen Trassenkorridor treffen!!!

Daher ist es sehr wichtig, dass auch von der Alternativtrasse Einwendungen gegen den SüdOstLink bei der Bundesnetzagentur eingehen!

Die Unterlagen können im Internet unter www.netzausbau.de/beteiligung5-c eingesehen werden und dort können auch online Einwendungen gemacht werden.

Weiterhin können die Unterlagen in Bayreuth bei der Bundesnetzagentur, Leibnitzstraße 4 (Mo-Mi 8-16, Do 8-17:30, Fr 8-13) eingesehen werden. Und auch dort besteht die Möglichkeit von Einwendungen in einer Niederschrift.

oder per Postweg an:

Bundesnetzagentur, Referat 803; Postfach 8001, 53105 Bonn mit dem Betreff Vorhaben 5, Abschnitt C.

Argumente für Einwendungen gegen den SüdOstLink:

- mit der Thüringer Strombrücke und dem geplanten Ostbayernring ist die Energieversorgung Bayerns bereits gesichert
- der SüdOstLink dient nicht der Versorgung Bayerns sondern hauptsächlich dem Stromhandel in Europa
- gigantische Trassen verhindern die dezentrale Energiewende
- gesundheitliche Risiken – speziell bei Kindern – können nicht ausgeschlossen werden
- es gibt langfristig keine Erfahrungen mit Gleichstromtrassen in bewohnten Gebieten
- Freileitungen und Erdkabel verursachen gravierende Eingriffe in die Natur
- Die Verlegung von Erdkabel in dem geplanten Ausmaß sind massive Eingriffe in den Boden und die Landwirtschaft
- Megatrassen behindern, dass Speichertechnologien und andere innovative Entwicklungen zur Energiewende vorangetrieben werden
- die Milliardenkosten tragen die Verbraucher und die Konzerne bekommen eine Rendite für das eingesetzte Geld mit 9,05 %
- usw…..